Jetz werdns wieda bläd, de Leit,
es is wieda Weihnachtszeit!
Do roasns, renna ummanand!
„I hob no koa Gschenk zur Hand!
I muaß mi tummln, hob koa Zeit!
Weihnachtn is nimma weit!“
A ganz a gstumpferts Zwetschgnmanndl
huscht ganz flott in Spielwarn-Handl
weil er braucht für seine Deandl
a „Action-Toy“ mit krumme Heandl,
des möglichst no auf englisch sogt,
dass da boid as Kreiz abschlogt!
De anda Frau, anthroposoph,
braucht unbedingt no schnell an Stoff,
mit dems ihrm erleuchtetn Mo
selba a Krawattn zammnahn ko!
Und ihr Bua, der freche Schraaz
dappt mit seine Pratzn voller Baaz
an de Gschenka von a Oma rum.
Doch de schaugt nur bäs und stumm
auf ihrn Oidn neba ihr.
Der brummt “Mia braucha doch koa Gschenk-Babier,
mia ham a Zeidung no dahoam,
des werds für des Glump scho doan!”
Des is a Glump, do hod a Recht,
nämli a lila Plastik-Specht,
der mit de Augn rolln ko,
aba des wars hoid dann aa scho.
A andra Mo, i schätz a Italiena,
des is wirkli da ollascheena,
der hod a riesngroße Puppn!
„I mog am liabstn Zwiefe-Suppn!“
schreit des Ungetüm ganz krachad!
Wenn de bloß ihr Mei zua machad!
Hob i a Glück, i bin jetz dro,
frog: „Habts ihr Kindabiacha irgndwo?“
Da lacha d Leut, sagn „Guada Mo!
Biacha san doch total out!
Sie braucha wos, des furchtbar laut
schnacklt, surrt und schäppad!“
Do bin i naus, des war ma z deppert,
und hab für unsa Luisa Gschichertl gschriebn,
so is no a bissl was von der „staadn Zeit“ übrig bliebn.