Um hoiwe Siemme hoassts aufsteh,
sofort ins Bad zum Brausn geh.
Blitzschnell zum Frühstück muass i dann,
damit mei Schatz si waschn kann.
Scho is hoib achte, d´Glockn geht,
weil d´ Frisösn draussn steht!
Grod is d Steffi fertig worn,
da gibt ihr d´ Frisösn aa scho d´ Sporn
und sogt: „Auf gehts, hock di hi und hoit di staad,
jetz werdn da Lockerl einedraaht!“
Dawei dua i mi rasiern und aa schnell kammpen,
scho deans mi wieda aussistampen
weil i wieda im Weg rumsteh.
Drum hau i mi aufs Kanapee
und schaug dem wuidn Treibn zua
wia´s d Steffi aufputzt - mia waar´s gnua!
“Rrring” macht d´ Haustürglockn an da Wand,
i hupf an d´ Tür, reiss´s auf - und hob an Brautstrauss in da Hand!
„Vui Glück!“ sagt d´ “Bleame-Petra“ - und is wieda vaschwundn.
I schaug auf d´ Uhr, nur no zwoa Stundn!!
Endli is aa s´ Schatzi fertig, wundaschee frisiert und gschminkt,
doch mi scho wieda d´ nervig’ Glockn an d’ Haustür hi zwingt!
D´ Edith is, die „Brautkleid-Anzieh-Hilfe-Frau“
mit´m „Foto-Willi“ im Schlepptau!
„Pack ma´s, oziagn!“ sagns oi zwoa,
i kumm ma wia beim Barras vor!
Im Stadtpark drauss werdn Buidl gmacht,
aa vui gscherzt und herzlich glacht.
Ui, a hoibe Stund is no,
´s Standesamt, des wart gwiss scho!
Nei ins Auto, schnell hin rasn,
dort wart ja scho de andre Blasn!
Vatta, Schwaagerin und Bruada,
Schwooga, Kinda, Steffis Muatta,
olle wartns auf uns zwoa,
mia kemma uns ganz damisch vor!
Jetz is so weit, jetz samma dro!
Jeda schaugt uns ganz gspannt o
wia ma uns as Ja-Wort gebn,
d´Ring ostecka, Bussal gebn.
Wia i valiabt zur Steffi schau
denk i ma „I hob scho a fesche Frau!“
I siehgs genau in ihre Augn,
sie duad akrat des selbe glaubn!
S is so schee, wia mia zwoa harmoniern.
Doch jetzt hoassts scho wieda Nausmaschiern!

De nächste Trauung, de steht o,
für uns is jetz koa Platz mehr do!
Naus beim Amt - und nei in Reis,
den d´ Spezln schmeissn, so ein Sch…
…scheens Weda hamma no dazu!
Doch de Leut gebn no koa Ruah,
broatn a Trum Diachl aus!
„Do, schneids jetz des Herzl aus!“
sagns, und scho schneidn ma mit da Schaar.
Sappradi, des is fei ganz schee schwar!
Endlich gschafft, i mach an Hupfa!
„Nix, zerst braucht no dei Frau durch des Loch im Hadern lupfa!“
plärrns mittanand wia aus oam Hois!
„Ja mei“ sog i ma drauf, „wos sois“.
Nachm Durchikraxln gibt´s an Sekt
der mia jetz aa ganz bsonders schmeckt.
Mia derfa no a bissl ratschn,
scho miass ma ans Auto hatschn.
Beim Losfahrn machts an Riesn Krach,
i ziag nämli a Dutznd Dosn nach,
de hams ma hint ans Auto pickt,
in soiche Sachan sans ja gschickt!
Zum Wirt nach Biburg brauchts jetz sausn,
dort gibt´s a feine Hochzeits-Jausn
sowia von da Edith a Gedicht,
von de Heilign a Gschicht.
Zum Ausklang ess ma no a Eis,
dann schliasst a si, der Hochzeits-Trubl-Kreis.
Dahoam okemma, ganz varuckt,
ham „Helms´ns“ unsa Haustür gschmuckt
mit Bleameblattl, Luftballon
dass ma fast gor ned eine konn!
Mia macha d´ Tür hinta uns zua,
is aa wos scheens, a bissl Ruah!