Da Opa hod an Hund, an kloana,
do kannt ma manchmoi wirkli moana,
er waar a frecha, schwarza Deife
- und Recht habts, Leit, do gibt’s koan Zweife!
A Gwachs aus am Spitz und aus am Dackl,
des konn nur sei a wuida Lackl!
Nicki hoassts, oiso a Madl,
de gern moi einezwickt in d Wadl
oda nach de Finga schnappt,
weil vielleicht no a Radl Wurscht drobappt.
Mei, i mogs gern, s is wirkli so,
weil i mit ihr ois macha ko.
Sie foigt bei mia aa aufn Schlog
wenn i „Sitz!“ und „Stehbleibn!“ sog!
Drum dua i manchmoi aa mitleidn,
weil so arg is aa ned zum beneidn...
Warum, des derfts jetz lesn,
des is koa Witz, des is so gwesn!

Eines Tages ruaft mi d Oma o
ob i ned ganz gschwind kemma ko.
Da Hund waar auf da Polizei,
der breichad obhoin, und zwar glei.
I frog ned lang und fahr zur Oma,
de vazählt ma ganz benomma
wos si do ois zuatragn hod.
Beim Mittogessn, do hods gspannt,
dass wos mit eanam Hund sei kannt,
weil sunst waar a sofort do beim Essn
und daad ois andre glatt vagessn.
Da Opa fangt glei s Woana o,
weil s Zamperl übaroi sei ko
und vielleicht ganz alloa ins Jenseits geht
ohne dass er ghoifa hätt.
Oiso lassns s Essn steh
und dean sofort in Gartn geh,
suacha unta de Buschn und de Heckn,
wurscht san d Spinna und aa d Zeckn!
Sie schaugn in a jeds Eckerl nei,
irgndwo muaß des Viech doch sei!
Nach fast zwoa Stund kummt d Oma drauf,
dass da Opa beim Schnäppchenkauf
mitm Hund zum Kramer ganga is.
„I war alloa, des woaß i gwiß!“
sogt a von sich übazeigt,
doch d Oma scho aufs Radl steigt
und selba no an Kramer frogt,
der zu ihra jetza sogt:
„Drei Stunden saß er vor meinem Laden,
und das bei ein, zwei Minusgraden!
So holte ich die Polizei,
die kam dann auch recht flott vorbei
und nahm das kleine Zittertier
mit auf das warme Revier!“
Oiso saust d Oma wieda hoam mitm Radl,
ihr schnackln scho de Knia und Wadl,
und steckt am Opa jetz de Gschicht.
Do is a dann kasig wordn im Gsicht!
Jetz kumm oiso i ins Spui,
weil d Oma ja schlussendlich wui
dass i mit ihr den Hund obhoi
und a guads Wort dort für eana eilegn soi.
Mia fahrn oiso nauf auf d Wach,
doch des is hoid grod so a Sach,
weil s Zamperl is gor nimma drobn,
weils eam grod ins Tierheim nausgfahrn habn.
Auf geht’s, pack mas, fahrn ma naus,
doch aussa unsam Hund is koana drauß!
Zuagsperrt is, mia stenga do,
ruaffa d Frau vom Tierheim o.
Sie kamert in a hoibn Stund
- mia stenga uns dawei d Haxn wund.
A Streifnwagn kummt auf oamoi,
und sperrt uns auf den Zamperlstoi.
„Des Viech glanga fei Sie jetz o,
i schind mi mit dem nimma ro!“
sogt bestimmt da Herr Schandarm.
Scho hupft ma da Hund in meine Arm,
geht koan Metta nimma weg.
„Sappradi, ja do vareck!”
heast wieda an Wachtmoasta sagn.
„Und i hättn scho beinah daschlagn,
weil a so bäs und zwieda gwesn is!“
Dann grinst a mi o, mitm frechn Gfries.
Scho sans wieda furt mit eanam Karrn,
doch mia kenna no lang ned fahrn,
weil d Tierheim-Dame kummt ja no,
doch de is aa recht boid scho do,
mia ratschn no kurz, dean uns bedankn,
dann duad da Hund no Wassa tankn
und hoam gehts, wo scho da Opa wart
und vawoant ausm Küchnfensta starrt.

Endlich is sie wieda da,
die hoib dafrorne Bestie vom Edeka.